Ein ganz normaler Arbeitstag

..im Herbst, bei etwas über 20 Grad, blauem Himmel, weißen Wölkchen.

Morgens radele ich zur Arbeit, überlege kurz, welchen Weg ich nehme, durch kleine Gassen von Port Melbourne nach South Melbourne. An der Clarendon Street mache ich halt, kaufe mir die Zeitung, eine kurze minimalistische Unterhaltung mit der großgewachsenen jungen netten Inderin im Tante-Emma-Laden, dann geht es weiter zum Büro.

Zum Mittag geht es hinaus ans Meer, ein paar junge Frauen sind mit ihren kleinen Kindern am Strand. Ein kleines Mädchen möchte mit den Kindern ihrer Nachbarfamilie Freundschaft schließen. Sie wird von ihrer Mutter zweimal zurück “in den Schoß” getragen. Ich fand das schade.

Es gibt kaum Wind, daher kaum Wellen. So glänzt das Wasser glatt in der Sonne. Grün ist es. Das Schwimmen ist erholsam. Dieses Jahr habe ich bis jetzt noch keine Quallen gesehen. Dafür hat es vor kurzem ein Hai, knapp zwei Meter lang, in die Bucht geschafft. Er hat aber keinem etwas angetan. Trotzdem wurden wir am Strand von Hampton, ein paar Vororte weiter unten an der Bucht, von Lifesavern aus dem Wasser gescheucht. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste..

Am Abend habe ich für uns zuhause gekocht. Es gab Hühnerkeulen mit Erbsen und Möhren und Stampfkartoffeln. Die Tüften waren halt anders nicht zu gebrauchen, wir warten auf die neue Ernte.

Wie gesagt, ein ganz normaler Arbeitstag. Immer noch mit einem Stückchen Paradies in meinem Leben hier downunder.

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