Frühes Jahr 2020

..welches hier halt mit dem Sommer anfängt, der auch Ferien und viele Urlaub heißt, und Ferien für die Kinder. Urlaub wollte ich mir für später im Jahr aufsparen, um Eltern, Familie und Freunde zu besuchen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So stehe ich hier zuhause und höre Garageland, eine Show von PBS.

PS Drive Live hatte sein letztes Hurra in der Easey Street, oder so nehmen wir an. Im November ist der Umzug geplant, und da, so sagte man mir, wird man leider keine Konzerte stattfinden lassen können. Wir werden sehen.

Draußen sitzen, stehen die Zuhörerinnen und Zuhörer, und hinter der Glasscheibe im Studio wird die Musik gemacht.

Musik gibt es auch im Freien, das MSO, Melbourner Sinfonieorchester spielt jedes Jahr drei Konzerte umsonst und draußen in der Sydney Myer Music Bowl. Familien, Paare und Freunde sitzen im Gras und picknicken, vorn gibt es Tschaikowski, Dvorak und mehr.

Sommer heißt seit ein paar Jahren auch Frauen-Footy, und dieses Jahr spielten das erste Mal die Frauen von St.Kilda in der ersten Liga mit. Die alten Stadien in den Suburbs kommen auch wieder ins Spiel. Ich war mit einem Freund zu den Heimspielen in Morabbin, und auch mal im princes Park, wo Carlton sein Zuhause hat. Spaß auf dem Feld und Spaß rundrum. Ursprünglich wollte ich auch mit meiner Tochter dorthin, aber erstens kommt es anders, und zweitens..

Mit meiner Familie bin ich an einem Wochenende nach Kensington gefahren, ein Stadtteil im Nordwesten unweit der Mitte. Ich arbeitete hier vier Jahre lang und mag den Mix aus Weatherboard-Holzhütten und Fabrikgebäuden. In einem Lagerhaus fand fuer zwei Wochenende die selbstorganisierte Ausstellung “Don’t Do Tomorrow” statt, um Graffitysprühen und andere moderne quirky Kunst herum. Manche war politisch, wie ein kritischer Kommentar zur Situation in China, manches nicht.

Ende Januar/Anfang Februar ist auch chinesisches Neujahr, welches sowohl in Familie als auch auf Arbeit gefeiert wird. Wichtig, ganz wichtig: Essen!